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Party.San 20 12

Do., 9. Aug. – Party.San Metal Open Air

Party.San - Dieser Name steht für Geiles LineUp , eine super Location und eine unverwechselbare Stimmung auf dem Campground.
Seit 2 Jahren besuche ich nun das Party.San und war beim ersten Mal wie weggeblasen von den Erfahrungen - dieses Jahr sogar soweit dass ich den Drang verspüre das ganze einmal Niederzuschreiben.

Zu Viert reisten wir aus dem Bergischem Land mit dem Auto an, Morgens um 7 ging es los , nach Einkauf und ähnlichem war Schlotheim gegen 4 in Sicht. Eingereiht in die Schlange merkte ich direkt, dass ich daheim angekommen bin - Überall Symphatische Leute, absolut nichts und niemand der den Eindruck trübt - selbst die Security´s waren Klasse, allesammt überaus Nett aber Bestimmend.
Wieder wurde der Campground in 3 "Plätze" eingeteilt , welche nacheinander becampt wurden - wir wurden an das Ende des ersten Campgrounds versetzt, in die Nähe des Roten Containers. Anfangs etwas deprimiert ganz hinten zu sein merkten wir schnell wie gut dieser Platz doch ist - Extrem kurze Klowege , 5 Minuten zum Festivalgelände, Nette Nachbarn und kein Mangel an guter Gesellschaft - aber ohne den "Müll-Krieg" in den ersten Reihen des Campgrounds.
Das absolut beste an dem GESAMTEN Campground aber war die Musikwahl und die Leute. Bis auf die "OMG-SPONGEBOBREMIX3000!" und ähnliches temporär belustigendes war die Musikwahl erste Sahne.
Death Metal , Black Metal , Thrash Metal und hin und wieder Heavy Metal. Der Rest ist schlicht und ergreifend nicht wirklich Präsent gewesen. Kein Hardcore , kein Techno , kein langweiliges Powergeficke oder FickmeineOhren-Geheule von irgendetwas anderem. Schlichtweg geil für die Atmosphäre und verdammt - Der Party hat es keinen Abbruch getan!
Und was für eine Party es war!
Schnapsleichen , Weinachtsmänner , Skateboardende…Dinge , geopferte Brathühnchen, Flunkyball wo man nur hinsah und einen riesigen Batzen gute Laune konnte ich überall auf dem Festival erblicken - es hat nie an Lachern gemangelt.

Aber genug vom Campground, jetzt gehts um die Bands!
33 Stück waren dieses Jahr auf der einzigen Hauptbühne vertreten (nebenbei gesagt einer der Hauptgründe wieso das Party.San das beste Festival überhaupt ist: Keine Überschneidungen!), 12 Underground-Bands auf der Tent-Stage, welche während der Umbauarbeiten spielen durften - Klasse Idee.
Vorweg: Da mein Gedächtnis ziemlich dürftig ist wenn es um Songtitel geht kann ich mir seltenst die Reihenfolge der gespielten Titel merken, geschweige denn bei der Fülle der Bands jeden gespielten Songtitel - erwartet also keine Vollständigen Setlists! (Füge sie aber gerne später hinzu wenn ich sie irgendwie finde)

Bevor es Donnerstag mit den Bands losging musste natürlich erstmal ein kühles Bier her - 2,50€ + 1€ Pfand + Pfandmarke für ein 0,4 Köstritzer Pils , viel billiger gehts selbst in Kneipen nicht - Geschmack widerrum ist subjektiv daher bewerte ich das jetzt mal nicht.

Den Opener Dead Congregation schaute ich mir nur nebenbei an, denn weder konnte er mich großartig Überzeugen noch irgendwie Fesseln - Was aber auch eventuell an dem Grottigen Sound lag den die Band durchleiden musste - das Problem wurde zum Glück bis zur nächsten Band beseitigt.

4/10
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Die nächste Band die ich mir anschaute war Nifelheim - eigentlich dachte ich es wäre Black Metal. Namen sind nunmal nicht alles ,war aber ganz in Ordnung. Kannte ich vorher nicht und werde es ehrlich gesagt wohl auch nicht weiter kennenlernen. Die Leute gingen aber schon gut ab.

5/10
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Die wirklich erste Band die den Abend so richtig einläuteten war wohl Vallenfyre - Doomiger Death Metal aus England der so richtig auf die Fresse gibt. Auch wenn ich sie nicht kannte haben sie mir gut gefallen - wieder beweist sich dass ich öfter auf meine Kollegen hören sollte.

6/10
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Weiter ging es etwas "ruhiger" mit Sólstafir. Auf diese Band war ich wahrlich gespannt da Primordial für mich die Superlative im Black Metal ist und Sólstafir doch sehr stark in eben diese Richtung geht. Aber von wegen Black Metal! Was genau Sólstafir ist weiß ich nicht, ist mir aber auch ehrlich gesagt ziemlich egal. Auf jeden Fall kommt es in das Genre "Genial".
Lieder wie "Fjara" wurden perfekt rübergebracht , Gänsehaut pur und für die Seele wahrer Balsam. Absolut Überzeugt hat mich der doch recht Passive Auftritt der Band die lieber Spielerisch zeigten was sie drauf hatten. Eines meiner Highlights dieses Wochenendes.

8/10
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In die ganz andere Musikalische Ecke und etwas verstörend nach entspannenden Isländischen Melodien ging es nun mit Sodom weiter - Thrash Metal seit 30 Jahren aus meiner Nachbarschaft - Voll auf die Fresse und mit guter Laune lieferte die Band einen soliden Auftritt, konnte mich aber nicht vollends Überzeugen. Durch und durch Solide, doch fehlte mir das gewisse etwas. Für DieHard Fans warscheinlich trotzdem geil, nach dem x-ten mal Sodom aber leider nur Solide. Was ja an sich nicht schlecht ist, nur bin ich mehr von Sodom gewöhnt. Mehr Elan , mehr Fun…einfach mehr Power.

6/10
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Nach einigen Crepés (2,50€ mit Nutella) und ´nem unsagbar schmackhaftem Burger mit fetter Frikadelle (4€] sowie mehr Köstritzer war es nun endlich soweit.
Der Panzer ist da. BOLT THROWER stürmen die Bühne.Wie immer macht die Band einen Großteil der Soundchecks selbst und startet dann mit Nationalstolz der Briten , dem "Battle of Britain Theme".
Von der absolut Pazifistischen Grundeinstellung der Band merkt man während ihrem Konzert nicht alzu viel, vielmehr ist getreu dem Flunkyball2011 Shirt Krieg - Meine Herren!
Und was für ein Krieg das ist. Panzer und nochmehr Panzer. Und nochmehr Panzer. Und Haubitzen. Und Panzer.
Songs wie "Remembrance" , "When Glory Beckons" oder die Todesbleikrake "The Killchain" hauen dem zahlreich erschienenem Publikum wie Hämmer ins Gesicht. Voller Spaß und mit purer Kraft holzt die Band auf ihre Instrumente und Willets zerfetzt die Reste seiner Stimmbänder ohne Rücksicht auf Verluste. Bühnenshow und Choreographie sucht man hier vergebens, großartig Bewegt wird nicht - die Energie geht voll und ganz in die Musik.
Für wundervolle 65-70 Minuten war ich nichtmehr auf dieser Welt , mit Songs wie "…For Victory", "No Guts , No Glory" und "Salvo" zeigten sie ihre absolute Power nur um mit einem Medley aus "World Eater" und "Cenotaph" das ganze zum Explodieren zu bringen. Egal wo man während dem Konzert hinschaute - überall sah man Erstaunen, Glück und fliegende Haare - selten gibt es Bands die soviel Emotion auslösen können.
Ich könnte noch Seitenlang weitere Vergöttlichungen über diese Band loswerden, doch würde das glaube Ich den Rahmen sprengen. Abgesehen davon dass das eh niemanden Interessiert.
Da ich wie gesagt ein grottenschlechtes Gedächtnis besitze schreibe ich hier jetzt mal die Setlist auf so wie sie mir noch einfällt , Reihenfolge durchgewürfelt - wenn was fehlt oder ähnliches einfach schreiben, Änderung folgt.

Battle of Britain - Intro
Remembrance
No Guts No Glory
When Glory Beckons
In Battle there is no Law
World Eater
Cenotaph
The Killchain
Salvo
When Cannons Fade
Powder Burns
Celestial Sanctuary (??)
The IVth Crusade

Für mich war das Festival nach diesem Konzert eigentlich schon vorbei und ich hätte mir wahrhaftig vorstellen können schon Glückselig nach Hause zu fahren. Was fatal gewesen wäre, wie ich jetzt weiß.
Ahja: Zur Öffnung des Festivalgeländes suchte ich gleich mal das Gelände nach Neuerungen ab und fand ein Zelt was letztes Jahr nicht da war. Und wie gehofft war es der Bolt Thrower eigene Verkaufsstand - 3 Shirts sind es diesmal geworden , 10-12€ das Stück von Froot of the Loom - Glücklich!

11/10
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Der Freitag begann ganz angenehm früh Morgens um 7 (Keine Ahnung wie ich so früh wach sein konnte) mit Kaffee und Frühstück und Einkaufen und all so Dingen die man eben auf einem Festival macht.

Um 12 Uhr spielten Malignant Tumor als Aufwecker - Fun Thrash Metal mit Black und Crust Elementen und was weiß ich noch allem. Ganz lustig , aber sitzend absolut ausreichend. Den Zuschauern hat es aber schon super Gefallen und bei "Saddam Hussein is Rock´n Roll" ging es wohl schon derbe zu in den ersten Reihen. Lustige Band ,als Vorband oder auf Festivals gerne wieder.

6/10
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Assaulter, Iron Lamb und Gospel of the Horns habe ich mir nicht angeschaut , der Campingplatz war mir zu dem Zeitpunkt einfach wichtiger.

Entrails dagegen zeigten eine gute Breitseite Swedish Death Metal alá Entombed - Kommt nicht ran aber trotzdem geil. Gute Show, gerne wieder.

6/10
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Skalmöld und General Surgery habe ich nur von den Einkaufsständen aus leicht beobachtet , keine davon Überzeugten mich ansatzweise.

3/10
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Die erste Band die mich an diesem Tag überzeugte war wohl Dark Fortress - Black Metal aus Deutschland. Auch wenn die Band irgendwie gerne True wäre konnte ich sie nicht wirklich Ernst nehmen, alleine schon bei der Ansage "Wir sind Black Metal aus Landshut!". Was der Musik aber keinen Abbruch tat , "Baphomet" und ähnliche Songs ballerten auch bei Sonnenschein gut bis ins Mark. Eigentlich hatte ich den deutschen Black Metal bis auf wenige Ausnahmen fast abgeschrieben. Falsch wie ich merkte.

8/10
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Immolation ließ ich aus , wieso weiß ich selbst nichtmehr so genau. Schade eigentlich , die Band hat mir auf Platte schon ganz gut gefallen. Egal , die nächste Band Ghost Brigade holten das wieder raus. Da mir Musik wie Amorphis und Katatonia ja sehr zusagt, mich mit Ghost Brigade aber noch nie wirklich beschäftigt hatte schaute ich sie mir einfach mal an - zum Glück! Geiles Riffing , klasse Atmosphäre und eine durch und durch gute Show versüßte die Wartezeit auf Nile und Immortal.

7/10
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Die somit einzige richtige Enttäuschung dieses Jahr folgte nun mit Nile.
Auf den Alben mochte ich sie zwar doch konnte ich mich nicht ganz mit der Länge der Tracks anfreunden. Egal , klingt geil also anschauen. Leider habe ich noch nie etwas so langweiliges gesehen. Stereotyper Death Metal wie aus dem Lehrbuch. Manche mögens , Fans waren genug da - aber mein´s ist es nicht. Musikalisch gute Leistung, Show war Mittelmäßig aber mein´s wirds wohl nicht werden.

6/10
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Wer gerne friert hat sich warscheinlich auf die nächste Band gefreut wie auf den Weihnachtsmann. Immortal aus Norwegen waren bereit uns nach Blashyrkh zu verfrachten und uns mit ganz viel Trueness zu bearbeiten.
Erwartet habe ich nichts, TrVe Norwegian Black Metal war nie mein Fall , doch was Immortal da abgelassen haben war einfach nur Spitze - Ranziger Sound , geile Setlist und eine eine Bühnenshow die einfach merken lässt dass sie sich nicht selbst ernst nehmen hat Wahnsinnig Spaß gemacht. Soviele Unsichtbare Tomaten hat wohl noch keine Band zerdrückt…AAAAARGH! Frostige Riffs wie in "One by One" oder "Call of the Wintermoon" (Klasse Ansage: Eh..you all know this Video..) gab es ohne Ende , Kraftvoll und mit Tonnenweise Panda-Corpsepaint knallten sie allen die es hören wollten - und erstrecht denen die genervt zum Zelt stapften - Gletscher wie "All Shall Fall" ,"Tyrants" , "Sons of Northern Darkness" und das geniale "Heart of Winter" klatschten einem nur so vor die Füße. Habe ich schon erwähnt dass der Sound extrem Ranzig war? Erinnerte mich stark an die früheren Asphyx-Alben ,aber hat der Atmosphäre gut getan - Geiles Konzert, auch wenn man es wohl nicht Bierernst nehmen darf.

9/10
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Schneller als möglich ging der dritte Tag des Festivals mit einem absolutem Highlight los:
The Allmighty Cliteating….RECTAL SMEGMA
Dank einer Verletzung vom "Rompeprop" Drummer mussten diese leider kurzfristig absagen und Rectal Smegma ersetzen den "GutenMorgenGrind-Slot". Allererst war ich etwas enttäuscht, da Rompeprop doch ziemlich genial sind und mir Rectal Smegma auf der Platte nicht wirklich gefallen - aber es beweist sich mal wieder: Bewerte NIEMALS eine Grindband nach ihren Studioalben.
Anfangs dachte ich kein Schwein hätte Bock auf Grind, 4 Leute standen um 5 vor 12 vor der Bühne, doch bis die Band anfing war es doch ansehnlich voll geworden - für Grind um 12.
Nach dem Ultra-Frostigen BlackMetal und dem alles plattwalzendem Deathmetal Headliner der Vortage hatten wohl einige Leute auch mal Bock ihr Gehirn auszuschalten und einfach zu Lachen und Spaß zu haben. Sympathisch und voller Elan zeigte die Band auf der Bühne was sie kann und wieviel Spaß sie doch an Fotzen,Scheisse und irgendwelchen Krankheiten hat.
Der Moshpit war ganz nach Slammiger Grind-Manie ein einziges im Kreis rennen , der "Axe-Dance" wurden von dem absoluten Gesocks wahnwitzig praktiziert.
Es wurde gerudert , sich ausgezogen , besprungen , mit Bällen gespielt , Stofftiere vergewaltigt und sogar ein Doktor musste wohl dringend im Kreis rennen. Im Kreis rennen ist sowieso unsagbar Wichtig, dabei noch schön die Axt-Geste und Behindert Stampfen und alle Sorgen der Welt sind Fort.
Wer sein Gehirn ausschalten kann und einfach nur Spaß haben will war hier genau richtig und anhand der Erstaunten Blicke und der unzähligen Kamera´s die den Pit aufnahmen ist ein Grind-Pit wohl noch nicht alzu bekannt unter dem Pöbel.
Wunderschöne 35 Minuten kam ich aus dem Grinsen , Headbangen , Im Kreis rennen und Stampfen und Lachen nichtmehr raus während die Holländer uns mit Songs wie "Fuckface" "When my Fist and my Ass Collide", "Dildo Lobotomy" , "Omnivorous Vagina" , "Happy Cock" , "Exploring your Anus" oder "Hitler only had one Ball" saugten den Zuschauern auch noch den letzten Rest Gehirn raus. Als nach etwa 33 Minuten die Zeit um war, verlangte der Pöbel so stark nach Bukakke dass ein Crewmitglied auf die Bühne kam und noch einen Song erlaubte. Dauert ja eh nur 2 Minuten. Sichtlich erschrocken wusste der neue Gitarrist jetzt garnicht was er tun sollte und der Sänger redete irgendwas zu ihm. Man sah dass der Gitarrist nun keine Ahnung hatte was er tat aber er shredderte freudig auf seiner Gitarre und irgendwie klang es passend - ist ja auch nicht alzu schwer, ist schließlich Grind. Tolles Konzert - vom Spaßfaktor eine absolute 10 und wohl das Lustigste Konzert des Festivals. Nichtmal Immortal waren so witzig.

10/10
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Den gesamten folgenden Samstag verbrachte ich nun eigentlich mehr Biertrinkend auf dem Zeltplatz , das wundervolle Wetter lud einfach dazu ein Bier zu trinken , was zu Essen und die Sonne zu genießen. So ein gutes Wetter hatte ich absolut nicht Erwartet : Die ganzen Tage über Trocken (Donnerstag Früh kurzer Schauer!), bis Freitag Bewölkt aber Warm und Samstag Südseeähnliche Verhältnisse. Einfach Schön.

Nur eine Unterbrechung hatte dieses Biertrinkende Sonnengenießen und die war gegen 14:30 angesagt. Es war nun Zeit auch mal ein wenig zu Hassen. Irgendwie wünschte ich man hätte die Sonne "weghassen" können, doch wollte das wohl nicht so ganz funktionieren. Das hat dem Konzert der Deutschen Avantgarde/Depressive/Blablabla Blackmetal trotzdem keinen wirklichen Abbruch getan, auch wenn es zu Dunkler Stunde unsagbar Atmosphärischer gewesen wäre.
Als Nocte Obducta bestätigt wurden und wieder ein Album schreiben möchten war ich wohl ganz aus dem Häusschen (Nachdem ich dem Drängen von einem Kumpel endlich nachgegeben hatte und sie mir richtig anhörte - Danke dafür @Kev) , jedenfalls hatte ich hohe Erwartungen an die Band. Sie stellten sich vor und der Gitarrist redete viel und Gerne. Nicht mein Fall. Trotzdem Geil - denn mit "Es fließe Blut" fingen sie Agressiv an, wandelten sich dann aber im Laufe des Konzertes immer mehr dem langsamen, Atmosphärischem hin - Leider habe ich nicht auf alle Alben Zugriff gehabt bisher und konnte daher nicht alle Titel erkennen. Trotzdem war es Herzergreifend und absolut Umwerfend. "Fickt die Muse" war richtig gut gespielt und soweit mich nicht alles Täuscht beendeten sie das Konzert mit einer Kurzversion von "Gemälde derer die Schieden". Schade dass sie nicht "Pan spielt die Flöte" gespielt haben , der Gitarrist machte aber Anspielungen darauf (Ungefähres Zitat:"Ihr könnt euch ja drüben bei dem Stand neben dem Schnaps ein Trinkhorn kaufen und es durchbohren - dann habt ihr eine schöne Flöte die ihr spielen könnt, denn unsere Zeit reicht dafür leider nicht."). Nach nur viel zu kurzen 45 Minuten war das Konzert dann auch schon leider zu Ende und man musste sich wohl zurückhalten nicht auch den Konzertveranstalter "Weghassen" zu wollen.

10/10
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Wirklich gute Gitarrenarbeit sieht man heutzutage immer seltener , oft wird mit Bühnenshow, Spaß oder anderem die eigene Fehlerhaftigkeit übertüncht. Nicht so bei Insomnium . Geniale Spielzüge , perfekt Gespielte Soli und ein Klasse Melodic Death Metal Sound alá Amorphis knallen dem Publikum um die Ohren und haben nicht nur der Weiblichen Fraktion zugesagt - Tracks wie "Devoid of Caring" und "Mortal Share" wurden mit absoluter Präzision dahingebügelt und machten einfach nur Spaß. Solide Show , Geiler Sound und perfekte Gitarrenarbeit - Respekt vor den Jungs!

8/10
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Ganz anders präsentierte sich da Tankard die auf so Sachen wie perfektes Riffing oder ähnliches gepflegt Scheissen. Um ganz ganz viele Kilo´s leichter hüpfte der sichtlich Glückliche Gerre wie ein Flummie über die Bühne und heizte das Publikum an wie sonst kein Zweiter Frontmann - Er bedankte sich widerholt für die Treue der Fans über die letzten 30 Jahre und beteuert wie Glücklich er sei, dass sie ihr 30. bestehen so Geil feiern dürfen. "Ihr seid so GEIL!" rief er bestimmt 20 mal in nur einer Stunde und rannte von einer zur anderen Ecke um die Leute anzufeuern und seine punkige Bierstimme von sich zu geben. Die Tracklist war eine Mischung aus dem gesammtem Schaffungswerk Tankards und machte unheimlich viel Spaß. Von der Verteidigung des Deutschen Reinheitsgebotes mit "Chemical Invasion" über Leere Bierkrüge und die Folgen des zuvorgegangenes Entleerungsprozesses in "Empty Tankard" und "The Morning After" behandelten sie so ziemlich jedes Ereigniss was auch nur im Entferntesten mit Bier zu tun hat und tranken auch mutig ihr "Space Beer" während sie sich einem "Zombie Attack" wehrten. Mit "Minds on the Moon" spielten sie sogar einen eher unbekannteren Track , heizen das Publikum nochmal mit "Slipping for Reality" an um es dann mit "Empty Tankard" zu beenden. Vorher verlangten sie freilich noch "Freibier für Alle". Krawalle gab es dann aber doch nicht trotz fehlendem Freibier , dafür waren wohl die Leute einfach viel zu Zufrieden. Geile Performance von Gerre und der Band (Die deutlich beste in etwa 5 Konzerten bisher) und ich frage mich wirklich ob dieses wie Wahnsinnig Tanzende Fräulein gekauft war oder einfach nur ein Betrunkener Fan war. Auf jeden Fall werde ich den Anblick von einem reitendem Gerre wohl erstmal nichtmehr vergessen - Tankard so wie es sein muss!

8/10
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Stilbruch ist wohl auf einem Festival nicht wirklich zu vermeiden, doch verschiedenere Welten hätten mit den nächsten 2 Bands wohl nicht auf die vorherigen Bands treffen können. Denn jetzt ward es Zeit für Satan , Menschenhass und ICH-GOTT-DU-NIX Musik.
Mit den schwedischen Naglfar war es mit dem Frieden und dem Spaß erst einmal Vorbei. Brutal und mit kreischenden Gitarren hämmerten die 4 Mannen uns alles um die Ohren was irgendwie nach Black Metal klingt und das ganze auf eine Art und Weise die einfach nur Geil ist - Ohrenbluten angesagt mit Catchy Black Metal Songs wie "Brimstone Gate" , Menschenzerfetzenden Riffs wie in "Black God Aftermath" oder vertontem Hass in "Pale Horse". Kurzweilig , Voll-In-Die-Fresse und verdammt nochmal Black Metal. Dazu ein Symphathischer Frontmann und man hat Naglfar.

9/10
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Doch noch war noch nicht genug Weggehasst worden, denn jetzt wurde es Zeit für Behemoth - und das heißt Satan ,Satan und verdammich nochmal NOCHMALl Satan. Der "Brathahn statt Satan" Stand mit den 4,50€ Brathähnchen musste wohl spätestens jetzt einpacken um der geballten Macht Satans zu entkommen.
Aber zuerst brauchte Satan noch etwas Zeit um aus seiner Hölle zu kriechen, denn die Umbauarbeiten gestalteten sich wohl etwas schwierig. Doch Satan hält nichts auf und so konnten die Polen gegen 1:20 endlich anfangen.

Voller Wut ballerten sie den Mid-Tempo Death Metal Track "Ov Fire and the Void" als Opener raus und hatten mich damit wohl schon gewonnen , doch es wurde noch besser. Etwa 60-70 Minuten dauerte das Konzert und steigerte sich in Intensität und Bühnenshow bis zum Fulminanten Ende. Über Songs wie "Slaves shall Serve" "Conquer All" und dem genialen "Moonspell Rites" ballerten sie eine Brutale Death Metal Kanone nach der anderen raus und verschwanden hin und wieder von der Bühne um die Bühnenshow (Die meist aus Feuer , Umgedrehten Kreuzen und Satan bestand) vorzubereiten. Das absolute Finale knallten sie dann mit Satan höchstpersönlich raus - zu "Lucifer" wurden Tonnen um Tonnen an Rauch und Goldglitzerndem Konfetti in die Welt hinausgeschleudert um Satan wohl zu zeigen wie toll er denn ist. (Erinnerte mich leider schon fast an Urgehal) Alles in allem war das mit das überraschendste Konzert für mich, hatte ich doch nicht mit einer solchen Soundwand gerechnet. Die Polen haben´s eben drauf im Death Metal - Präzise, Brutal, Bösartig und Laut - wundervolles Finale für das Festival.

10/10
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Alles in allem war das Festival wohl eines der schönsten und Angenehmsten die ich je erlebt habe, daher möchte ich hier allen Beteiligten Danken - darunter ganz besonders meinen 3 Kollegen - Super Festivaltruppe! Ebenso unseren netten Nachbarn die mich doch immer wieder zum Lachen gebracht haben und all dem anderen Rest der das Festival eben zu dem macht was es meiner Meinung nach ist: Dem besten Festival der Welt.

PS: Rechtschreibfehler dürft ihr behalten…AAAAAARGH!

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