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So wars....

Fr., 25. Mai. – Rock Hard Festival 2012

Bilderbuchwetter, ein eiskaltes Bier in der Hand und sogar die im Vergleich zum Vorjahr ziemlich verschlechterte Parksituation schnell in den Griff bekommen: Ein idealer Start in das Festivalwochenende.

Das erste Erstaunen gabs dann bei der Bändchenabholstelle: Lange Schlangen? Wartezeiten wie beim Wacken? Hier? Ganz so schlimm war es dann doch nicht, aber der große Andrang fiel schon auf.

Da der erste Gang nach dem Einlass traditionell zum Begrüßungsbier und zum Schwenkgrill führt, haben wir Tex Thoth nur aus der Ferne registriert. Klang mäßig spannend, aber ein wirkliches Urteil kann ich mir da natürlich nicht erlauben.

Sehr wohl hingegen bei RAM, die nur das erste Beispiel für den Retrowahn sind, der derzeit die Szene und leider auch das RHF befallen hat. Irgendwie schon ganz gefällig und nett anzusehen, am Ende bleibt aber doch das Gefühl, irgendeine Tribute-Band gesehen zu haben.

Von ganz anderem Kaliber waren da schon Krisiun, die ich auf Platte nur mäßig spannend finde, an diesem Abend aber mit ihrem effektiven Auf-Die-Fresse-Death Metal super punkten konnten. Haben wohl auch viele andere Leute so gesehen, denn der Pit kam direkt auf Touren und stellenweise wars echt grenzwertig. Gelungener Gig!.

Kvelertak waren für mich die Überraschung des Lineups, da sie mit ihrem frischen und modernen Sound einen sehr angenehmen Kontrapunkt gegen das ganze "Nee, wat war et früher schön"-Feeling setzen konnten. Haben Spaß gemacht, die Leute gingen auch gut ab, aber irgendwie schien mir die Bühne und auch die Spielposition als Co-Headliner, dann doch noch ne Nummer zu groß für die Band zu sein.

Über Turbonegro ist im Vorfeld ja viel diskutiert worden, insbesondere, was die Headlingerqualitäten der Band angeht: Mein Fazit - es hat nicht funktioniert. Ohne Frage war viel Stimmung vor der Bühne, aber wenn ich daran denke, wie voll und geil es vor einem Jahr bei Triptykon war oder Bloodbath im Jahr davor….gegen die Band an sich kann ich nichts schlechtes sagen, ist halt Punk Rock und kann man wohl hören, aber umgehauen hats mich nicht.

Der Samstag begann dann mit einem ausführlichen Bierimbiss am Stand vor dem Gelände. Hat mittlerweile Tradition und da für mich alle Bands der ersten Tageshälfte unter der Rubrik egal rangierten, wars auch kein Problem.

Vor die Bühne gings dann erst zu Hell: Geiler Gig, großes Theater, hat super gepasst. Gerne mehr davon.

Mein persönliches erstes Tages- (und Festival) Highlight waren dann Unleashed: Gesehen habe ich sie zwar schon an die drölfzig mal, aber man nimmt ja dankbar, was kriegen kann, zumal bei Unleashed-Gigs eh wenig falsch machen kann. So auch diesmal, Bier, Pit, Nackenmuskelkater….alles wunderbar.

Ähnlich wars dann bei Tankard, und obwohl ich der Band sonst nicht so viel abgewinnen kann, Live gehen die Jungs immer. War gut.

Psychotic Waltz waren dann meiner Meinung nach zwischen all dem Geballer fast schon verschwendet: Wenn man sich aber auf die Songs eingelassen hat, wars einfach nur magisch und meiner Meinung nach der künstlerisch beste Gig des Festivals.

Bolt Thrower waren dann die zu erwartende Dampfwalze: Insgesamt war ich aber nicht mehr ganz so euphorisch wie zu Beginn des Tages, denn Sonne, Alk und alles drumherum haben schon mächtig geschlaucht.

Den Sonntag hätte ich mir eigentlich komplett schenken können, denn von der Papierform gabs hier keine Band, die mich auch nur annährend interessiert hat. Da ich aber verabredet war, gings für nen paar Stunden nochmal nach Gelsenkirchen.

77 waren gut und haben ordentlich Laune gemacht (Coole Aktion von den nackigen Gitarristen), musikalisch ist es natürlich ein absolut belangloser AC/DC+Rose Tattoo-Klon.

High Spirits hingegen waren meine Festival-Überraschung; Schöner Old School Metal ohne nerviges Retro-Image und dazu musikalisch auf hohem Niveau und sehr eigenständig. Daumen hoch, die Platte muss ran.

Bevor ich mich der Gefahr ausgesetzt habe bei Retro-Gegniedel der 70er-Jahre-Nachäffer Graveyard auf den Stufen einzupennen, gings lieber noch mal zum Bierstand und danach ab nach Köln, wo an diesem Abend Bruce Springsteen eh alle anderen Musiker des Planeten auf die Plätze verwiesen hat.

Fazit: Stimmung und Atmosphäre waren wie immer perfekt, natürlich wieder dank der perfekten Orga und netten Crew. Musikalisch wars mir aber dieses Jahr eindeutig zu viel "Egal" und "Kann" und zu wenig "Muss". Ist natürlich auch immer Geschmackssache, aber eine ähnliche Einschätzung hab ich von vielen Leuten gehört.

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