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Metalfest Open Air 2011 in Dessau

Das Metalfest fand dieses Jahr zum dritten mal statt und hat sich innerhalb dieser doch verhältnismäßig kurzen Zeit zu einer echten Größe innerhalb der Metalfestivals in Deutschland entwickelt.
Ein wirklich gutes, abwechslungsreiches Line-Up und ein relativ günstiger Preis (wenn man zeitig genug kauft, versteht sich) waren wiedereinmal der Schlüssel zum Erfolg.

Hier ein paar Eindrücke:

ANREISE:

Wir entschieden uns, bereits am Donnerstag nach Dessau zu fahren, um einfach noch einen Abend Spaß und Betrunkenheit auf dem Campingplatz mehr zu haben.
14:00 machte ich mich aus dem Staub um unterwegs noch eine Freundin einzupacken und dann auf schnellstem Wege in Richtung Metalfest zu fahren.
Gegen 17:00 waren wir in Dessau und an der letzten Kreuzung vor der Festivalzufahrt wartete bereits ein ziemlich langer Stau.
Gegen 17:30 haben wir uns dann in die Schlangen zum Einlass eingereiht und kaum 30 Minuten später waren wir dank dem relativ unproblematischen Einlass auf dem Zeltplatz.
System oder Wege waren auf dem Campingground nur noch rudimentär vorhanden…im vorderen Bereich, nahe der Bühne war es sogar noch gravierender als bei uns weiter hinten.
Der Aufbau erwies sich als etwas problematisch, da es recht windig war und die Pavillons schon wieder über den Zeltplatz flogen…dezente Erinnerungen an das Legacy 2009 und das MF 2010 wurden wach.

Mit einigen Runden Flunkyball und anderen Trinkereien wurde dann der Abend gefeiert.

FREITAG

Um 10:00 wollt ich meine Kumpels aus Berlin mit dem Auto vom Bahnhof Dessau abholen. Das ging allerdings nicht, da ich mit dem Auto nicht mehr vom Zeltplatz kam aufgrund der viel zu wenigen und nicht freigehaltenen Wege.
Also gab es ein ordentliches Frühstücksgrillfleisch und ein paar Bier und ich hab meine Kumpels dann vom Busshuttle abgeholt.

Die erste Band die ich mir angeschaut habe waren GUNS OF MOROPOLIS. Die waren schon ziemlich cool und etwas aussergewöhnlich, wenn man sonst auf dem MF nur Black, Death und Pagan erwartet. Ausserdem war ich sehr überrascht, dass 14:00 schon so viele Leute vor der Bühne standen. Das kannte ich aus den letzten Jahren so nicht.

Weiter ging es mit den KIVIMETSÄN DRUIDI. Die haben auch eine ordentliche Show geliefert. Ausserdem wartete ein ziemlich ausgewogener Sound auf den Hörer.

SCAR SYMMETRY hab ich dann auch noch angeschaut, auch wenn man die innerhalb der letzten Jahre nun doch schon recht oft hat sehen können.

Dann erstmal zurück zum Zeltplatz, den Biervorrat etwas schröpfen.

Weiter ging es dann an die 2nd Stage zu ANDRAS…kenne die Band zwar nicht, aber da sie aus Sachsen kommen und Pagan machen, dachte ich mir, ich schau sie mir einfach mal an. Leider war der Ton vor der 2nd Stage so dermaßen schlecht, dass ich sowieso nichts wahrgenommen hab ausser rauschen und ab und zu mal einen Gesangsfetzen.

Wieder ein kurzen Zeltplatzintermezzo.

Wieder an die 2nd Stage zu WHILE HEAVEN WEPT…hatte mich seeeeehr auf deren Auftritt gefreut. Die Chancen, WHW in Deutschland live zu sehen waren ja bisher wirklich gering. Eine wirklich sehr sympathische Band. Nur die Zwischenansagen waren so schlecht vetstehbar, dass sie wohl besser gar nicht da gewesen wären. Trotzdem bin ich sehr froh, dass sie da gespielt haben.

Rüber zur Mainstage AMON AMARTH gucken. Stand ganz hinten, und das hat mir ehrlich gesagt auch gereicht. Der Sound war schon hinten eher dürftig, weshalb ich auch nicht wissen will, wie schlecht er wohl ganz vorn gewesen sein mag. Aber hübsch viel Feuer und rosa Raketen sind durch die Gegend geflogen. Hauptsache das.

SAMSTAG

An diesem Tag spielten nicht ganz so viele Bands die ich sehen wollte.

Angefangen hat es mit THAUROROD, eine der wenigen Power Metal Bands die dieses Jahr spielten. Und endlich mal wieder ein ausgewogener Sound…alles sehr gut hörbar.

Nach einer relativ langen Pause auf dem Zeltplatz ging es mit SODOM weiter, allerdings nur, damit ich bei WINTERSUN nicht ganz hinten stehen muss, und ich war sehr froh dass ich es so gemacht habe, denn bei Wintersun war der Platz doch schon sehr gut gefüllt.

Nach Wintersun wurde der Platz dann fast leer und SAXON spielten. Die ersten Lieder hab ich mir angeschaut, dann wurde es mir zu eintönig.

Da hab ich lieber ARAFEL beim aufbauen zugeguckt. Und zum ersten mal hab ich die Ansagerin auf der 2nd Stage gesehen. Bis dato dachte ich ja, dort wäre man vor ihr sicher, aber als sie dann wiedereinmal fragte, ob man Arafel schon auf dem Paganfest oder Heidenfest gesehen hätte und wie immer die selbe Scheiße laberte, wusste ich, dass sie also immer und überall auftauchen könnte.
Arafel waren wirklich überzeugend von der Show, vom Sound eher weniger. Die ersten 2 Songs waren noch komplett unhörbar, dann wurde es leicht besser und plötzlich konnte man die Geigerin nicht nur sehen sondern auch fetzenweise hören.

Als Angela Gossow das Mainstagepublikum dann mit "Hallo Leipzig" begrüßte, hab ich beschlossen, Arafel meinen persönlichen Headliner für Samstag sein zu lassen und zum Zelt zu gehen.

SONNTAG:

Es ging um kurz nach 12 mit den EXCREMENTORY GRINDFUCKERS los. Eigentlich wollte ich die nicht sehen aber meine Zeltplatzgruppe wollte unbedingt dass ich mitkomme…also hab ich sie wiedereinmal angesehen, und es war wiedereinmal das selbe. Inzwischen find ich es auch nicht mehr lustig oder originell sondern nur noch nervig was die machen. Deshalb fand ich es auch gut, dass sie an so einem zeitigen Runningorderplatz waren und nicht etwas irgendwann abends spielen wo auch gute Bands spielen können.

Weiter ging es für mich dann mit ARKONA. Hier hab ich mich einmal mehr über den Klang geärgert, weil es wieder einfach nicht zu differenzieren ging. Ich frag mich wie das sein kann dass der Sound hinten so matschig ist, wo man so nah am Mischpult steht. Manchmal hab ich das Gefühl, die Tonmenschen sind auf beiden Ohren taub.
Nichtsdestotrotz fand ich die gebotene Show von Arkona recht gut.

Mit EQUILIBRIUM ging es weiter. Sehr solide Darbietung. Auch wenn ich mir nach wie vor mit dem neuen Sänger nicht so anfreunden kann.

Nach Equilibrium wurde der Platz auf einmal leer. Es war echt komisch/traurig wie wenige sich AMORPHIS angesehen haben. Ich vermute, dass einfach viele nach Equilibrium abgereist sind, denn an Amorphis kann es eigentlich nicht liegen. Bei deren Konzert in Leipzig war die Bude auch voll. Trotzdem waren die gespielten Lieder von Amorphis echt gut und der Sound zur Abwechslung wieder angenehm hörbar. Und die neuen Stücke von 'The Beginning of Times' haben mich auch erstmal richtig geil auf das neue Album gemacht, welches seit Samstag in meinem Briefkasten gewartet hat.

Nach einer kurzen Pause am Zelt ging es noch ein letztes Mal vor die Bühne zu SABATON. Ein letztes mal die Ansagerin, die inzwischen nur noch Mittelfinger zu sehen bekam. Sabaton haben echt eine sehr gute Show geboten. Leider wurde viel zu viel Spielzeit vergeudet für eine Gold-Award-Verleihung, die sie in Polen bekommen haben. Das hätte man sich echt auch sparen können, denn es hat einfach niemanden interessiert. Sollen sie es doch bei einem Konzert in Polen überreichen, dann haben wenigstens die Zuschauer auch was davon. Absolutes Unverständnis, was sich die Organisation dabei gedacht hat.

ALLGEMEINES:

10 Euro für 1Liter Wasser Einkaufspreis 19 Cent. Weiß echt nicht ob man da lachen oder weinen soll.
Kritik dafür hat es letztes Jahr schon gehagelt, und wieder wurden aber die selben Stände angeheuert. Kritikpunkt: Wasser muss billiger sein als Bier—> Machen wir das Bier eben noch teurer und das Wasser bleibt so…Daumen hoch.

Man wurde überall nach Getränken abgetastet, dass man nix mit reinnimmt. Allerdings durfte man die Sachen die man sich am Red-Bull-Zelt geholt hat auch nicht mitnehmen. oO Dass man nach gefährlichen Gegenständen abgetastet hat, kann mir niemand erzählen, denn es lagen überall wunderbar handliche und scharfkantige Steine umher. Man kann von Glück reden, dass Metaler so friedliches Volk sind.

Bezahlte Spültoiletten, die so ekelhaft sind dass man doch lieber im Dixi vom Boden isst. Hauptsache die Leute bezahlen dafür.

FAZIT:
Es hat wirklich wieder Spaß gemacht, ganz ohne Frage. Allerdings lassen einem die ganzen Zustände auf dem Zeltplatz mit den immer steigenden Preisen langsam aufstoßen. Die Karten werden immer teurer, Securities sieht man allerdings immer weniger. Man muss immer mehr extra bezahlen (Dusch-Flatrate) und erhält dafür keine entsprechende Leistung. Extra-Kosten für frühere Anreise, dafür aber schlechte Einweisung auf dem Zeltplatz. Gestiegene Getränkepreise und dafür Becher die nichtmal bis zur verkauften Menge gefüllt werden.
Das sind Dinge über die sich die Veranstalter ganz schnell Gedanken machen sollten, denn von 2010 zu 2011 ist kaum etwas passiert. Sonst muss man befürchten, dass die MFOAs bald genauso doof werden wie die Wackens dieser Welt.

So…ich pack jetzt meine Polenflagge ein und verabschiede mich mit "Hallo Leipzig" :D

Bis vielleicht nächstes Jahr hoffentlich immernoch in Dessau.

Fr., 27. Mai. – Metalfest Open Air Germany 2011

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