tff Rudolstadt 2008 Sonderkonzert

Der Vorabend des Festivals (Donnerstag, 3. Juli 2008) ist in diesem Jahr der Salsa gewidmet. Den Auftakt macht die Gruppe Maraca rund um den 41jährigen Flötisten Orlando „Maraca“ Valle. Als Komponist und vor allem Arrangeur zählt er zu den Großen der kubanischen Szene, als jemand, der das Triplet aus Latino-Rhythmen, afro-kubanischer Perkussion und Jazzelementen in neue kreative Höhen geführt hat. Gefeiert als einer der „heißesten Namen der kubanischen Szene“, brennt er mit seiner Gruppe ein wahres afro-kubanisches Perkussionsfeuerwerk ab und liefert damit den perfekten Einstieg in eine rauschende Salsa-Party.

Denn dann kommt er, der Löwe, für viele sogar der „Gott“ des Salsa. Oscar d’León, Venezuelaner mit Wohnsitzen in Caracas, New York und Miami. Dass er am Freitag nach dem Festival seinen 65. Geburtstag feiert, sieht man ihm nicht an. und auch seine Musik ist weit von der Rentengrenze entfernt: Erst 2007 erhielt er erneut einen (Latin-)Grammy. Seit 35 Jahren prägt seine Musik die Latin-Szene, mit Hits wie Juanita Morell oder Llorarás und einer ununterbrochenen Reihe formidabler Alben und mitreißender Konzerte. Der „große Improvisator“ spielt nur noch selten Kontrabass, singt und tanz aber auf der Bühne wie eh und je. „Ich habe keine ökologische oder politische Botschaft – ich möchte einfach, dass die Leute sich wohl fühlen und mich als jemanden in Erinnerung behalten, der sie liebt.“ Und dafür gibt er in seinen Konzerten wirklich alles. Die Heidecksburg wird es erleben.